Da die Zuverlässigkeit und Genauigkeit Ihrer Diagnose unsere Priorität ist, bietet Ihnen Robé Médical eine komplette Palette von Elektrokardiographen, die die gleichzeitige Aufzeichnung von 1 bis 12 Spuren ermöglichen. Die angebotenen Modelle reichen vom kompakten tragbaren Gerät bis zum Kardiologie-EKG, wobei alle eine Garantie von mindestens 3 Jahren haben und die Möglichkeit eines vorbeugenden Wartungsvertrags gemäß den Empfehlungen des Herstellers besteht.
Das Elektrokardiogramm ist eine einfache, nicht invasive und immer häufiger durchgeführte Untersuchung, die durch die Aufzeichnung der elektrischen Aktivität des Herzens ein zufriedenstellendes Bild der Herzgefäße vermittelt. Sie ist für die Diagnose von Herzanomalien und Rhythmusstörungen unerlässlich. Ob im Hinblick auf den Kauf eines EKGs oder zum besseren Verständnis seiner Funktionsweise, es erschien uns sinnvoll, einige der häufigsten Fragen zur Verwendung eines Elektrokardiographen zu beantworten (Siehe unten) ...#
Wann sollte ein Elektrokardiogramm durchgeführt werden?
Ein EKG ist kostengünstig und ohne Risiko für den Patienten und kann Ihnen in den folgenden Fällen von Ihrem Arzt verschrieben werden:
-Vor jeder Art von Rhythmusstörung.
-Bei Schmerzen in der Brust, im Oberarm (links oder rechts) oder im Oberkiefer.
-Bei Hypertonikern auf der Suche nach Anzeichen einer linksventrikulären Überlastung.
-Im Falle einer Diabeteserkrankung.
-Bei der Überwachung einer kardiovaskulären Erkrankung :
-Im Falle einer präinterventionellen Untersuchung ( vor bestimmten chirurgischen Eingriffen).
-Im Hinblick auf eine ärztliche Untersuchung für die Ausübung einer sportlichen Tätigkeit.
-Bei Männern über 40 und Frauen über 50 Jahren, um über ein Basisprotokoll zu verfügen.
Je nach Art der Erkrankung handelt es sich bei der Untersuchung entweder um ein Ruhe-EKG am liegenden Patienten, ein Belastungs-EKG in Verbindung mit einem Ergometer oder um ein ambulantes Holter-EKG, bei dem dem Patienten eine Aufzeichnungsbox zur Verfügung gestellt wird, die 24 bis 48 Stunden lang getragen wird.
Was genau misst das Elektrokardiogramm?
Das Elektrokardiogramm zeichnet die elektrische Aktivität des Herzmuskels in einer Grafik auf. Das Medium kann ein Millimeterpapier oder eine digitale Datei sein. Es zeichnet sich durch positive oder negative Wellen aus. Auf der Kurve zeigen die positiven Wellen nach oben, die negativen Wellen nach unten. Die Genauigkeit der Messung liegt im Millivoltbereich. Die Geräte verfügen über Filter, die Frequenzen, die mit anderen Muskelaktivitäten und Interferenzen zusammenhängen, eliminieren.
Die zwischen den Wellen liegenden Abschnitte der Kurve werden als Segmente bezeichnet. Die Zeiten, die diesen Segmenten entsprechen, werden als Intervalle bezeichnet.
- Die P-Welle entspricht der Depolarisation der Vorhöfe.
- Das PQ-Intervall ist der Abstand zwischen dem Beginn des QRS-Komplexes. Es ist ein Indikator für die atrioventrikuläre Überleitung.
- Der QRS-Komplex stellt die Depolarisation des Ventrikels dar.
- Die erste negative Auslenkung des QRS wird als Q bezeichnet, die positive Auslenkung als R und die letzte negative Auslenkung als S.
- ST-Segment: Dies ist das Segment, das der Grundlinie nach dem QRS-Komplex entspricht.
- Die T-Welle: entspricht der Repolarisation des Ventrikels.
- QT-Intervall: ist der Abstand zwischen dem Beginn des QRS-Komplexes und dem Ende der T-Welle. Es ist vor allem ein pharmakologischer Indikator.
Wie wird ein EKG erstellt?
Der Patient wird entspannt liegen und sich mindestens zwei Stunden vorher nicht körperlich betätigt haben. Mobiltelefone oder elektronische Geräte, die das Endergebnis beeinträchtigen könnten, werden ferngehalten. Der Patient sollte nicht sprechen und sich ruhig verhalten, da Muskelbewegungen die Qualität der Aufzeichnung beeinträchtigen können.
Wie werden die Elektroden angebracht?
Für den Brustkorbbereich, d. h. die präkordialen Elektroden, können Einmalelektroden und Klebeelektroden verwendet werden. Eine andere Möglichkeit ist die Verwendung einer präkordialen Birne mit Vakuumbefestigung. Die Wahl des Typs und der Größe der Elektroden richtet sich nach der Art der Untersuchung: Ruhe-EKG, Belastungs-EKG oder ambulantes Holter. Ein EKG-Gel wird vorab auf die Haut aufgetragen, um die Leitfähigkeit zu verbessern, insbesondere bei den präkordialen Birnchen. Für Ruhe-EKGs können auch EKG-Gürtel verwendet werden, mit denen alle Elektroden auf demselben medizinischen Gerät zusammengefasst werden können.
Wo werden die Elektroden angebracht?
Für ein Ruhe- oder Belastungs-EKG wird das Gerät mit 10 Elektroden verbunden, von denen 4 für die Gliedmaßen und 6 für den Brustkorb vorgesehen sind. An jedem Unterarm und an jeder Innenseite der Beine werden Klammern oder Armbänder befestigt. Die 6 Elektroden auf dem Brustkorb werden nach folgendem Schema positioniert: V1 und V2 im vierten Interkostalraum rechts und links vom Brustbein, V4 auf Höhe der Brustwarze, V3 in gleichem Abstand zwischen V2 und V4, V5 und V6 seitlich und in gleichem Abstand.
Weitere Ableitungen und Positionierungen sind möglich, insbesondere mit V7, V8, V9, V4R, V3R und VE.
Bei ambulanten Holtern kann die Anzahl der Elektroden auf 3 oder 5 begrenzt werden, obwohl einige kardiologische Holter auch über 10 Anschlüsse verfügen.
Was wird der Arzt beim EKG zuerst analysieren?
Zunächst wird festgestellt, ob der Herzrhythmus und die atriale und ventrikuläre Frequenz normal sind.
Der Arzt analysiert und berechnet dann die elektrische Achse, die P-Welle, den QRS-Komplex, das ST-Segment, die T-Welle und den QT-Raum. Aus der Gesamtheit dieser Elemente wird die Schlussfolgerung gezogen, nicht ohne das Alter des Patienten und seine medizinische Vorgeschichte zu berücksichtigen.
Einige Elemente der Rhythmusanalyse:
Was ist ein normaler Herzrhythmus?
Der normale Herzrhythmus ist der Sinusrhythmus, bei dem der Impuls vom Sinusknoten ausgeht und jedem Komplex eine P-Welle vorausgeht. Die Frequenz liegt zwischen 60 und 100 Schlägen pro Minute. Die P-Welle ist positiv in DII und negativ in aVR.
Was ist ein regelmäßiger Rhythmus?
Ein Rhythmus ist regelmäßig, wenn der Abstand zwischen den QRS-Komplexen in allen Segmenten gleich ist, oder wenn der R-R-Raum in jedem Segment gleich ist.
Was ist eine SVSE?
Eine supraventrikuläre Extrasystole tritt auf, wenn ein Komplex im Vorhof an einer anderen Stelle als dem Sinusknoten entsteht und sich zwischen zwei normale Komplexe schiebt.
Was ist eine VES?
Eine ventrikuläre Extrasystole ist ein Komplex, der im Ventrikel entsteht und eine wesentlich breitere und fülligere Morphologie aufweist. VES und ESSV können monotop sein, wenn sie immer aus demselben Herd stammen. Sie werden als polytop bezeichnet, wenn sie von unterschiedlicher Form sind.
Was ist eine Sinusarrythmie?
Eine Sinusarrhythmie tritt bei einem unregelmäßigen Rhythmus auf, bei dem jedoch eine normale P-Welle den QRS-Komplexen vorausgeht.
Was ist eine Sinustachykardie?
Eine Sinustachykardie ist durch einen Sinusrhythmus mit einer Herzfrequenz von mehr als 100 Schlägen pro Minute gekennzeichnet.
Die paroxysmalen Tachykardien.
Sie können atrialen, nodalen, ventrikulären oder Torsade de Pointes Ursprungs sein.
Bei der atrialen Tachykardie geht jedem QRS-Komplex eine P-Welle voraus, die Frequenz liegt bei 150 bis 200 Schlägen pro Minute (BPM).
Die nodale Tachykardie hat ihren Ursprung im atrioventrikulären Knoten, daher gibt es keine P-Welle. Die Frequenz liegt zwischen 150 und 250 BPM.
Die ventrikuläre Tachykardie ähnelt einer schnellen Folge von ventrikulären Extrasystolen, ohne dass eine Rückkehr zur Grundlinie erfolgt. Die Frequenz liegt ebenfalls bei 150 bis 250 BPM.
Torsades de pointes werden bei einer verlängerten Repolarisation beobachtet, insbesondere in Verbindung mit einem kaliumdepressiven Diuretikum. Sie sind durch unregelmäßige, salvenartige ventrikuläre Tachykardien gekennzeichnet, bei denen die QRS-Spitzen teils nach oben, teils nach unten gerichtet sind.
Das Flattern
Vorhofflattern ist dadurch gekennzeichnet, dass zwischen jedem QRS-Komplex eine schnelle und kontinuierliche Folge von identischen P-Wellen auftritt.
Ventrikuläres Flattern ist durch eine Folge disphasischer Wellen erkennbar, die mit einer Reihe von Sinuswellen vergleichbar sind.
Das Flimmern
Vorhofflimmern führt zu einer Arrhythmie, bei der zwischen den QRS-Komplexen eine Art Grundlinientremulation auftritt.
Das Kammerflimmern markiert eine charakteristische anarchische Aktivität. Es führt unweigerlich zum Tod des Patienten durch Herzstillstand, wenn nicht versucht wird, den Patienten durch den Einsatz eines Defibrillators und von Elektroschocks zu retten.
Was ist die elektrische Achse?
Die elektrische Achse ist die allgemeine Richtung aller Depolarisationswellen des Herzmuskels. Jede Welle des elektrokardiografischen Komplexes hat ihre eigene Achse. Der Arzt wird daher die Achse der P-Wellen, der QRS-Komplexe und der T-Wellen angeben. Die Richtung und die Übereinstimmung dieser drei Achsen geben wertvolle Hinweise auf den Zustand und die Funktion des Herzmuskels.
Muss ein EKG bei einer Untersuchung, bei der keine Sportart indiziert ist, durchgeführt werden?
Studien zeigen tendenziell einen sehr deutlichen Rückgang der Inzidenz von plötzlichen Todesfällen bei Leistungssportlern, wenn ein Ruhe-EKG durchgeführt wird. Ein Expertenkonsens empfiehlt nun diese Untersuchung für Sportler zwischen 12 und 35 Jahren mit einer Frequenz von 3 Jahren für unter 20-Jährige und 5 Jahren für darüber hinaus. Die Frage ist, wer die Kosten für die Untersuchung trägt, da die Kosten für die Untersuchung nicht erstattet werden.